Im westfälischen Everswinkel fand am 30. August ein CIC* statt, zugleich die Wertung des CDV Cup-Finales 2009. Auf der herrlichen Anlage der Familie Schulze-Zurmussen gewann die Holsteinerin Mareike Martin (27 J.) auf ihrem 8jährigen Trakehner Heaps of hope (Bild links) vor Maximilian Graf von Wedel (Calypos/Bild rechts) und Juliana Kaup (Never say Never). Dabei stand die Reise nach Everswinkel zuerst gar nicht auf dem Plan der Siegerin: ” Die letzten Turniere liefen nicht so gut und da der Termin gut paßte, habe ich mich dann für den Start hier entschieden. Nun freue ich mich natürlich besonders!” In der Gesamtwertung des CIC* bedeuteten ihre 56.40 Strafpunkte Platz 2 hinter Niklas Helbing auf der irischen Stute First Quality (von Quick Star), der die Prüfung mit seinem Dressurergebnis von 52.50 vor Maximilian Graf von Wedel (57.30) beendete.
Der 3225 Meter lange Geländekurs von Mathias Otto-Erley war mit seinen 21 Hindernissen abwechslungsreich und verlangte von Reiter und Pferd allerhand Technik, Mut und Vertrauen. “Das hatte mal wieder richtig was mit Geländereiten zu tun. Häufig müssen wir nur noch über Wiesen reiten und dort springen. Hier ging es durch Wald und den Park, wo von Anfang klar war, dass das Gelände über die Zeit entschieden wird”, so die glückliche Cup-Siegerin. Trainiert wird die 27 jährige von Petra und Kai Rüder, denn “wenn man Kai um die Ecke hat, muss man das ausnutzen. Besser geht’s nicht!” Ihm und ihrem Freund Ole Hansen hat sie auch ihren Wiedereinstieg in die Vielseitigkeit zu verdanken. Nach 5 Jahren Reitpause schenkte Ole Hansen ihr den chicen Trakehner von Kasparow-Matador aus dem Stall von Kai Rüder, weil sie ohne Reiten “einfach zu traurig war”. Nach dem Sieg ging es übrigens gemeinsam mit den Rüders ins englische Burghley, wo sie Kai und Le Prince de Bois für
das CCI****die Daumen drücken.
Auf dem Weg zu einem neuen Stern im Vielseitigkeitskalender
Besonderen Grund zum Feiern gab es am Ende des Tages auch für den Veranstalter: Vom Freundeskreis Vielseitigkeitsreiten e.V. in Westfalen gab es eine Auszeichnung für das schönste Vielseitigkeitsturnier in Westfalen. Eine schöne Geste zeigte auch Maximilian Graf von Wedel auf der Siegerehrung, als er sich am Mikrofon für “die schöne Veranstaltung, die bis ins letzte Detail organisiert war” und bei der Familie Schulze-Zurmussen sowie allen Helfern und Sponsoren bedankte.