Club der Vielseitigkeitsreiter richtet erfolgreiches Qualifikationsturnier in Harbarnsen aus
Harbarnsen (gka). Beim Qualifikationsturnier für das CDV-Cup-Finale (Ende August in Hessen) hatten 21 Teilnehmer genannt. Dabei ging es um eine anspruchsvolle Vielseitigkeitsstrecke der Klasse L auf Zeit (die Geländestrecke ging über 2.800 Meter). Am Ende konnten sich 10 Reiter in die Wertungsliste eintragen. Genau diese Zahl war für das Finale als Grenze gesetzt, sodass alle zehn erfolgreichen Reiter auch dort antreten können. Der größte Pechvogel des Turniers war dabei Lena-Maria Galbarz vom gastgebenden Verein. Sie war auf der Geländestrecke gut und schnell unterwegs und musste am Ende nur deshalb ausscheiden, weil sie vergaß, über die Ziellinie zu reiten. Die anderen beiden Starter des RC Harbarnsen kamen in allen Teilprüfungen durch und belegten am Ende Platz 7und 8. Dabei landete Annika Bretschneider am Ende einen Platz vor ihrer Mutter Elke.
Der Beauftragte der FN, Peter Reinstorff, lobte die Veranstaltung. Er hebt vor allem hervor, dass fast jeder bei den Vorbereitungen und der Durchführung der Turniere mitmacht. Auch die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sowie die guten zwischenmenschlichen Beziehungen untereinander seien heutzutage keine Selbstverständlichkeit, sagte er. Besonderes Lob hatte er auch für die wunderbare Geländestrecke, die besonders gut für die Vielseitigkeit geeignet sei und auch mit der heutigen „echten“ Vielseitigkeit (auf Zeit und über 2.800 m Länge) keineswegs überfordert gewesen sei. Obwohl die Räume für diesen Bedarf nicht übermäßig groß waren, gab es ausreichend Gelegenheit für lange Galoppstrecken.
Die Veranstaltung hätte lt. Reinstorff ein wesentlich größeres Starterfeld verdient. Dass es nicht dazu gekommen ist könnte daran liegen, dass der Veranstaltungsort Harbarnsen überregional noch nicht bekannt genug ist und weiter entfernt eine weitere Vielseitigkeitsveranstaltung stattfand. Auch der neu eingerichtete Springplatz hat sich vermutlich noch nicht herum gesprochen. Dennoch gab es bei den Platzierten recht gute Leistungen und Sicherheitsaspekte waren zu keiner Zeit bedenklich (es gab keinerlei Unfälle oder Stürze). Auch die Wertschätzung der Gäste und Reiter während der Veranstaltung sieht er positiv. Die Richterkollegen von Reinstorff, Hillebrecht und Braunroth, stimmen dem zu.
Die überlegene Start-Ziel Siegerin der Veranstaltung war Josefa Sommer auf Henry vom RV Gut Weitzrodt. Sie führte nach der Dressur und gab auch nach Gelände die führende Position nicht auf. Beim abschließenden Springen hatte sie einen Abwurf, was ihren Sieg aber nicht gefährden konnte. Zweite wurde Sabrina Siemsglüß von den Sachsenreitern Groß Eilstorf und Dritte Nina-Lena Mohr vom RV Rehagen-Hamburg. Die beste Starterin aus den Reihen des Veranstalters war auf Platz 7 Annika Bretschneider auf Wotan B, direkt gefolgt von ihrer Mutter Elke auf Lorena B.
Das Turnier war geprägt von großer Ruhe und Gelassenheit, zumal aufgrund der geringen Starterzahlen viel Zeit übrig blieb.