30 Apr

Seit einigen Jahren setzt sich der CDV verstärkt für die Verbesserung der Sicherheit in der Vielseitigkeit ein. Seit 2 Jahren ist er in der „Task Force Sicherheit“ durch die Vorsitzende Nicole Sollorz vertreten. Insbesondere das Projekt „Ärzte im Reitsport“ mit seinem Fortbildungsprogramm ist bundesweit einmalig. In bis zu 4 Mal jährlich stattfindenden Seminaren werden Ärzte auf die speziellen Anforderungen in der Vielseitigkeit vorbereitet. Daher gehört das Programm auch offiziell zu einer der Maßnahmen, die im Rahmen der Jahrespressekonferenz in Warendorf vorgestellt worden.

Hier sind  die wichtigsten Details aus der heutigen Pressemeldung der FN-Press:

„Die Sicherheit in der Vielseitigkeit, Europameisterschaften in Aachen und die Nationenpreise waren die Themen der Jahrespressekonferenz der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) in Warendorf. 

Sieht Deutschland als Vorreiter: Dr. Dennis Peiler (rechts), Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) zusammen mit Holger Heigel (Ausschußvorsitzender Vielseitigkeit) . Foto Julia Rau

Sieht Deutschland als Vorreiter: Dr. Dennis Peiler (rechts), Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) zusammen mit Holger Heigel (Ausschußvorsitzender Vielseitigkeit) . Foto Julia Rau

Seit 2013 gibt es in der Vielseitigkeit eine „Task Force Sicherheit“, die besonders nach dem tragischen Unfalltod von Benjamin Winter im vergangenen Sommer in Luhmühlen, ihre Arbeit intensiviert hat. „Ich habe bei allen Beteiligten eine große Ehrlichkeit und die Bereitschaft erlebt, jeden Stein umzudrehen, um etwas zu verbessern“, erklärte Dr. Dennis Peiler, Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR). Er erklärte auch, dass die FN beim Thema Sicherheit gemeinsam mit dem Weltreiterverband (FEI) vorgehen wolle. „Wenn unser Weg allerdings nicht mitgegangen wird, wollen wir auch gerne eine Vorreiter-Rolle einnehmen“, so Peiler. Mit Unterstützung der Stiftung Deutscher Spitzenpferdesport sollen insgesamt 250.000 Euro in den kommenden drei Jahren investiert werden.

Einige dieser Maßnahmen wurden in Warendorf vorgestellt. Dazu gehören unter anderem die Verbesserung der Notfallversorgung durch Turnierärzte, ein Schulungsvideo für Notfallvorsorgepersonal, ein Lehrgerät für Falltraining, die Weiterentwicklung der Airbagwesten, die Videoanalyse von Stürzen und Beinah-Stürzen, die generelle Obduktion von verunglückten Pferden in allen Disziplinen, das Angebot einer Geländebesichtigung für Einsteiger mit qualifizierter Beratung, Regelwerksänderungen (Strafpunkte für gefährliches Reiten) und vieles mehr. Ein wichtiger Bestandteil dieser Maßnahmen ist auch die Entwicklung von deformierbaren Hindernissen. Bereits zertifizierte Sicherheitselemente, aber auch noch zu testende Prototypen stellte Rüdiger Schwarz, Bundestrainer der Junioren und Jungen Reiter und internationaler Parcourschef, auf dem Vielseitigkeitsplatz des Bundesleistungszentrums vor.“

Sieht Deutschland als Vorreiter: Dr. Dennis Peiler (rechts), Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) zusammen mit Holger Heigel (Ausschußvorsitzender Vielseitigkeit) . Foto Julia Rau

Sieht Deutschland als Vorreiter: Dr. Dennis Peiler (rechts), Geschäftsführer des Deutschen Olympiade-Komitees für Reiterei (DOKR) zusammen mit Holger Heigel (Ausschußvorsitzender Vielseitigkeit) . Foto Julia Rau