27 Apr

cdv1Neues Jahr, neuer Name, neuer Modus – der CDV Cup heißt nun Krämer CDV Cup und ist in Ganderkesee in eine weitere Saison gestartet, die allerlei Veränderungen mit sich bringt.

Der Reitsportzubehör-Riese Krämer ist bereits seit vier Jahren im Boot, nun also als Titelsponsor. Und er hat frischen Wind ins System des CDV Cups gebracht. Denn ab diesem Jahr zählt jeder Ritt und jeder Punkt. Es gibt sieben Stationen sowie das Finale. Bei jeder Station werden Punkte verteilt: 12 für den Sieger, 10 für den Zweitplatzierten, 8 für den Drittplatzierten usw. Ab Platz sechs gibt es für jeden weiteren Platz bzw. für jede beendete Prüfung 2 Punkte. Wenn ein Reiter ausgeschieden ist, erhält er für die Teilnahme einen Punkt. An zwei Finalqualifikationen müssen die Reiter teilgenommen haben, gewertet werden maximal drei. Beim Finale verdoppeln sich die Punkte. Gesamtsieger des Krämer CDV Cup ist derjenige Reiter mit den meisten Punkten. Sein Preis: ein Trainingstag bei Mannschaftsolympiasieger Peter Thomsen, der dieses Jahr Schirmherr der Serie ist.

Dies sind die Stationen:

  1. April: VL Ganderkesee
  2. Mai: VA Luhmühlen (VA)
  3. bis 14. Mai: VL Engersen
  4. Juli: VL Valluhn
  5. bis 10. Juli: VL Rüspel
  6. bis 10. Juli: VL Werder
  7. bis 24. Juli: VL Crawinkel

Finale: 9. bis 11. September CIC* Langenhagen

Den Auftakt für den Krämer CDV Cup 2016 machte die VL in Ganderkesee auf der Anlage der Familie Auffarth. Unter optimalen Bedingungen waren fast 50 Paare in der VL am Start, 42 konnten die Prüfung beenden. Das Fazit von Organisatorin Bärbel Auffarth war rundweg positiv: „Alle waren sehr gut vorbereitet. Es gab mal einen Vorbeiläufer und es ist auch mal einer heruntergeplumpst, aber im Großen und Ganzen wurde sehr gut geritten.“ Für sie war es bereits das 14. Turnier, das sie ausgerichtet hat. Da verwundert es nicht, dass auch organisatorisch ein Rädchen ins andere griff und VA und VL auf den drei Vierecken problemlos parallel ausgetragen werden konnten. Vor allem Petrus hatte es an diesem Wochenende mitten im April gut gemeint mit Veranstaltern und Teilnehmern. Beim Abgehen am Freitag habe es zwar noch einen Schauer gegeben, berichtete Bärbel Auffarth, aber der Boden sei optimal gewesen.

Das fand auch die Siegerin, Pauline Knorr: „Danke an den Stall Auffarth für dieses super schöne Turnier, das Gelände war spitze!“ Die Sportsoldatin freute sich über den ersten Platz mit ihrer erst sechsjährigen Lucy Dynamik, die ihre allererste VL in Ganderkesee ging. Pauline Knorr kommt aufgrund ihrer Erfolge für die CDV Cup Wertung allerdings nicht mehr infrage. Somit war der Weg frei für die erst 16-jährige Gesa Staas und ihre Mecklenburger Stute Donja. Für sie war Ganderkesee die erste VL in dieser Saison, die sie prompt als Zweitbeste insgesamt und als beste Reiterin der CDV Cup-Wertung beenden konnte. Nach der Dressur lag sie mit ihrer hübschen Dunkelfuchsstute noch an 15. Stelle. Aber dank fehlerfreiem Springen und tadelloser Geländerunde arbeiteten die beiden sich nach vorn und beendeten die Prüfung mit ihrem Dressurergebnis von 46,30 Minuspunkten. „Die Streckenführung war sehr schöncdv2“, schwärmte sie. Das Springen sei zwar schwer gewesen, aber machbar. Und im Gelände habe man beim Aufbau geschickt darauf geachtet, die Herausforderungen in die Mitte der Strecke zu legen, so dass die Pferde zwar bereits in Tritt, aber noch nicht müde waren. Eben eine Strecke, die von Menschen gebaut wurde, die sich mit der Buschreiterei auskennen. Befragt nach ihrer Meinung zum neuen CDV Cup-System, erklärte die Gymnasiastin: „Ich finde, das mit dem Punktesystem macht absolut Sinn und ist ein Anreiz. Ich finde das gut!“ Gesa und ihre Stute Donja sind übrigens kein unbeschriebenes Blatt was den CDV Cup angeht. 2013 wurden sie Sechste beim Finale in Langenhagen und erhielt einen Sonderehrenpreis: einen Lehrgang bei Peter Thomsen, der ja auch dieses Jahr den Sieger der Gesamtwertung im Krämer CDV Cup zu sich einlädt. Das wäre für Gesa also eine optimale Gelegenheit, mit dem Olympiasieger die Fortschritte zu überprüfen, die sie seither gemacht hat. Ihre Pläne sind allerdings zunächst einmal vor allem die Nominierung für den Preis der Besten. „Und wenn es sehr, sehr gut läuft“, vielleicht auch für die Deutschen Meisterschaften. Bis September, wenn der Hof Münkel in Langehagen-Twengen wieder zum Finale einlädt, hat sie noch nicht geplant.

Dritte insgesamt und Zweite der Krämer CDV Cup Wertung wurde Kim Yvette Kailing auf Saphira. Die beiden hatten eine sichere 70 Prozent-Runde im Viereck gezeigt (44,50 Minuspunkte), denen sie im Gelände noch zwei Zeitstrafpunkte hinzugefügt haben. So mussten sie sich um zwei Zehntel geschlagen geben.

Henriette Hagemann und Concordia waren das dritte Paar auf dem Treppchen der Krämer CDV Cup Wertung. Sie beendeten die Prüfung mit ihrem Dressurergebnis von 47,10 Minuspunkten.

Elena Otto-Erley mit dem von der Familie selbst gezogenen Rheinländer Finest Fellow schloss sich als Vierte bzw. Fünfte der Gesamtwertung an. Auf den weiteren Plätzen der Top Ten im CDV-Ranking folgten Laura Henninga und Luigi (49,10), Katharina Böhm auf Courant (49,20), Miriam Conrad mit Don Junior (49,20), Carmen Spielvogel auf Rubins Shadow (49,50), Tabea-Marie Meiners mit Luc M (49,70) und Pia-Gianna Klawuhn mit Gordislan (51,90).

Alle Ergebnisse aus Ganderkesee finden Sie unter www.pls-service.de. Alle weiteren Infos zum Krämer CDV Cup erhalten Sie auf www.cdv-news.de.

Die nächste Etappe im Krämer CDV Cup 2016 findet am 1. Mai im Rahmen der VA in Luhmühlen statt.