23 Jun

 

Die letzte Stange fiel, doch der Vorsprung reichte aus. Neuer Deutscher Meister und Sieger der CIC*** Meßmer Trophy ist Andreas Ostholt (GER) mit So is Et (41,80). Platz zwei und drei gehen an Ingrid Klimke (GER) mit Horseware Hale Bob (43,60) und Peter Thomsen (GER) mit Horsesware’s Barny (48,20).

Neuer Deutscher Meister: Andreas Ostholt auf So Is Et, Foto Thomas Ix

Neuer Deutscher Meister: Andreas Ostholt auf So Is Et, Foto Thomas Ix

Im abschließenden Springen der Drei-Sterne-Prüfung konnten Andreas Ostholt und So is Et ihre Führung behaupten. Ein paar Mal klapperte es bedenklich, doch bis auf den letzten Oxer blieben alle Stangen in den Auflagen. Der Parcours von Heiko Wahlers war anspruchsvoll. Relativ viele Springfehler mischten das Geländeergebnis neu. So fiel die bis dato auf

dem zweiten Platz liegende Pia Münker auf den siebten und die bislang auf dem dritten Platz rangierende Jonelle Price auf den fünften Platz zurück.
Andreas Ostholt wusste vor dem Springen, dass er sich einen Fehler erlauben durfte – jedoch nicht mehr: „Ich wusste, dass die Zeit sehr knapp war – insofern habe ich auf dem Weg zum letzten Sprung lieber einen Springfehler in Kauf genommen, als einen Spring- und einen Zeitfehler. Während der Siegerehrung drückte der Sportsoldat seine Freude über ein gelungenes Wochenende aus: „Ich möchte mich bei der Turniergesellschaft bedanken. Wir hatten alle eine wahnsinnig tolle Woche hier. Traumhaftes Wetter und perfekte Bedingungen und vor allem tolle Zuschauer, die spürbar mitgefiebert und uns angefeuert haben.“ In der abschließenden Pressekonferenz dankte der Sportsoldat ganz besonders Hans Günter Winkler. Die Springsportlegende war in diesem Jahr persönlich zu Gast in Luhmühlen: „Ich freue mich besonders, dass Hans Günter Winkler mich hier unterstützt hat. Zuletzt war er 1960 hier, damals als Teilnehmer. Er hat den Vielseitigkeitssport früher etwas belächelt insofern freue ich mich umso mehr, dass er sich dem Team Ostholt zugehörig fühlt.“

Ingrid Klimke zeigte auch mit Horseware Hale Bob eine absolut souveräne Vorstellung im Parcours: „Bobby sprang super. Er war schon auf dem Abreiteplatz sehr griffig und hat sogar ein paar Bocksprünge absolviert. Ich reite mit ihm auch viele Springprüfungen und sehr gerne Zeitspringen. Insofern habe ich mir gedacht, ich reite den Parcours heute wie ein Stechen.“

Peter Thomsen hat sich kontinuierlich in den letzten Tagen nach vorne gearbeitet: „Sicher bin ich sehr zufrieden mit der Leistung meines Pferdes und freue mich über die Bronzemedaille. Doch für den Deutschen Meistertitel muss man einfach noch besser sein. Unsere Dressur war ausbaufähig, im Gelände hatte ich ein paar Zeitfehler und im abschließenden Springen hatte ich auch einen Abwurf.“

Quelle: Turniergellschaft Luhmühlen mbH, Fotos Thomas Ix